Jeder kennt den Not-Halt-Schalter, meist nur Not-Halt genannt. Die eigentliche Fachbezeichnung ist hier Rastschalter, bestimmt durch den zugrunde liegenden Mechanismus. Durch, meist festen, Druck drückt der Bediener den Schalter ein. In dieser Position wird der Rastschalter dann mechanisch fixiert und der Stromkreis geschlossen. Diese Schalter sind für Maschinen und Anlagen im industriellen Umfeld gesetzlich vorgeschrieben. Dort sorgen sie für die Sicherheit der Mitarbeitenden im Betrieb. Muss die Maschine nämlich schnell gestoppt werden, um Verletzungen oder Schäden zu verhindern, genügt ein Schlag auf den Not-Halt. Die Maschine hält dann sofort an. Der nun geschlossene Stromkreis sendet einen Impuls an die Maschinensteuerung, die die Maschine sofort stoppt, ohne dass diese noch weiterläuft.
Dadurch unterscheidet sich der Not-Halt-Schalter auch vom Not-Aus-Schalter, der, entgegen der landläufigen Meinung, nicht dieselbe Funktion hat. Ein Not-Aus unterbricht nämlich die Stromzufuhr der kompletten Maschine. Der Schalter fungiert also als Öffner. Dies hat zur Folge, dass die Maschine nicht in der momentanen Position verharrt, sondern möglicherweise in ihren mechanischen Prozessen für kurze Zeit weiterläuft. Aus diesem Grund sind in modernen Maschinen fast nur noch Not-Halt-Betätiger vorzufinden, da sie ein höheres Maß an Sicherheit garantieren können. Die Rückstellung funktioniert bei jeder der zwei Varianten, Not-Halt und Not-Aus, jedoch auf dieselbe Art und Weise, durch Drehen des sogenannten Pilzes, der, laut Vorschrift, roten Tastenkappe auf gelbem Grund.
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